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Kamelle us Kölle 2011

Kölle Alaaf im Neusser Swissotel

Kölle Alaaf hörte man am Dienstagabend im mit über 1300 Gästen vollbesetzten Jupiter-Saal des Neusser Swissotels häufiger als Ons Nüss Helau. Grund hierfür: Die Kölner Größen waren zu Gast bei den Blauen Funken.

Nach einem prächtigen Start mit allen Blauen Funken auf der Bühne und dem sich dazugesellenden Neusser Prinzenpaar fragte Sitzungspräsident Thomas Frings: „Verstehen Sie Spaß?“ Darauf erwartete er keine Antwort vom Publikum, sondern kündigte als Eisbrecher ‚Dä Mann für alle Fälle‘, Guido Cantz, an. Allerdings gab es schon kein Eis mehr zu brechen, denn das Publikum hatte sich bereits beim ‚warm up‘ mit DJ Breiti im Foyer eingestimmt.

Mit gewohnt spitzer Zunge berichtete Cantz über sein neues Leben als Vater. „Mein Sohn wurde am 3.7. geboren, genau an dem Tag, als Deutschland 4:0 über Argentinien siegte. Dass wir ihn Paul genannt, hat aber nichts mit dem Orakel zu tun. Schließlich hat er auch 75 Prozent weniger Arme.“ Und auch die Politik bekam wieder einiges von ihm ab. Die ihm folgende ‚Kölsch Fraktion‘ brachte mit alten und neuen Karnevalsliedern den Saal in Schwung. Kölsche Anekdötchen erzählte Jupp Menth als ‚Kölsche Schutzmann‘, beim Heimspiel der ‚Räuber‘ sang der ganze Saal begeistert mit, und die ‚Original Hellige Knäächte un Mägde‘ fegten mit toller Akrobatik über die Bühne. Schließlich mischte ‚Hausmann‘ Jürgen Beckers in der Dauerdiskussion um die Gesundheitsreform wieder kräftig mit.

Spätestens jedoch beim Auftritt der Höhner hielt es keinen mehr auf dem Stuhl. Bekannte und neue Lieder gemixt mit Rock-Hits wie Queen’s „We will rock you“, Manfred Mann’s „mighty quinn“ oder auch „Hey Jude“ von den Beatles – das kam an beim Publikum. Ein sehr diszipliniertes Publikum schenkte nach einem solchen Stimmungsfeuerwerk dem 'Bergischen Jung' seine volle Aufmerksamkeit. Seine Frotzeleien über Kirche und Gesellschaft kommen immer gut an. Ab dem nächsten Programmpunkt jedoch hätte man die Stühle aus dem Saal räumen können: Zuerst die ‚Bläck Fööss‘, dann auch noch die Kölsch-Rock-Band ‚Brings‘ – das heizte dem Publikum abschließend so richtig ein. Und im Foyer ging es anschließend mit DJ Breiti weiter bis in die frühen Morgenstunden.

Einen online-Bericht der WZ finden Sie hier.

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Und auch der Schrottbaron war wieder sehr fleißig. Seine Bilderserie ist hier.

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