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StarRevue2003

Die Starrevue der "Blauen Funken" im Swissôtel glänzte mit gutem Programm

Blau-Weiß war die vorherrschende Farb-Kombination auf der Bühne

Neuss. Bei der traditionellen Starrevue der „Blauen Funken“ im Jupitersaal des Swissôtels amüsierten sich rund 1300 Narren prächtig. Der Bühnenbereich glänzte ganz in Blau-Weiß - einschließlich des Elferrates, über den Präsident Thomas Frings das närrische Zepter schwang und nicht enden wollend die Gäste begrüßte, unter anderem die „Drei von der Stadtspitze“: Bürgermeister Herbert Napp und seine Stellvertreter Angelika Quiring-Perl und Thomas Nickel.

Mit viel Schwung präsentierte sich die „Novesia Garde“ in ihrer gan¬zen Pracht und Herrlichkeit, gefolgt vom Neusser Prinzenpaar, Prinz Dieter II. und Novesia Marion I. nebst Gefolge. Dann traten die „Unkeler Ratsherren“ auf, die nicht nur so heißen, denn in dieser Gruppe, die sich kräftig auf die eigene Schüppe nahm, sind tatsächlich auch Ratsherren der Rheingemeinde zu finden — und zwar Partei übergreifend. Das wäre doch gewiss etwas für Neuss — denn Protago¬nisten, die im Rat so gern eine Schau abziehen, dürften doch vorhanden sein.

Zu einem lustigen Zwiegespräch gaben sich „Body und Schmal“ ein Stell¬dichein auf den närrischen Brettern und setzten zum ersten Frontalangriff auf die Lachmuskeln an. Neu im Starrevue-Geschehen war die Kölner Musikgruppe „Die Labbese“, die unter an¬derem a cappella das Alaaf mit dem Halleluja verbanden. Typisch kölsch, an anderen Orten nicht immer so leicht zu verstehen. Schlag auf Schlag ging es munter weiter. Gerd Rück als „Ne Weltenbummler“ lief mal wieder zu großer Form auf und hatte Klaaf und Tratsch parat, so dass sich der Saal vor Lachen bog. Peter Horn, der zu den Mitgründern der „Höhner“ gehörte, sang sich als Clown in die Herzen der Narrenschar, die dann zum Schluss der ersten Abteilung noch Fritz Schopps als „Et Rumpelstilzche“ feiern durfte. Dass er sich glänzend auf die jeweilige Situati¬on vor Ort einstellen kann, bewies die Spitzenkraft des „kölschen Fasteleers“ ein weiteres Mal. Glänzend seine Spitze gegen die Berichterstattung gewisser Medien.

Zu Beginn der zweiten Abteilung kam „ne große Knubbel Minsche“ auf die Bühne – ebenfalls ganz in Blau und Weiß: Die Kölner Funken-Artillerie „Blau-Weiߓ zeigte, wie man in Colonia Fastelovend fiert. Leider jedoch ohne Marie, denn die war erkrankt. Viel Beifall gab es für die Gruppe „Die Kalauer“, die treffend parodierte. Jan Willem aus dem hohen Norden hatte es bei seinem Auftritt zunächst nicht ganz einfach, fand dann aber doch den Absprung und ein gutes Ende. Die Tanzgruppe „Kölsch Hänneschen“ brachte nicht nur tolle Typen auf die Bühne, sondern erfreute auch mit schönen Kölner Melodien. Das Finale bestritt schließlich die Musikgruppe „Die Rabaue“, die noch einmal für Stimmung sorgte. Exzellenter Begleiter des Abends war wieder die „Colonia Big-Band“. Manes

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