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Hoppeditz-Erwachen 2018

Der Hoppeditz ist zurück...

Volles Haus am Scheibendamm, darüber freute sich Funkenvorsitzender Andreas Stuhlmüller bei seiner Begrüßung ganz besonders und übergab direkt an den Sitzungspräsidenten. „Wir sind einen Tag früher dran als der 11.11., aber wir haben heute auch viel vor. Schließlich wollen wir doch den Hoppeditz nicht verpassen“, begrüßte Andreas Radowski die Funkenfamilie und besonders DJ Titschy, „unser Nüsser Jung“. Er dankte auch dem Team der Wunderbar und besonders Werner Galka, der wieder einmal Essen für alle gesponsort hatte.

Mit den Klängen von „Sankt Martin, Sankt Martin…“ zog das Tambourcorps der Blauen Funken ein, bewies aber dann, dass auch Karnevalslieder zum mittlerweile üblichen Repertoire gehören. „Wir sind noch total im Sankt-Martin-Modus“, erklärte Tambourmajor und Funkengeschäftsführer Peter Stickel. Dann jedoch konnte sich das Publikum an einem karnevalistischen Potpourri erfreuen.

Die Musiker spielten sich aus dem Saal und gleichzeitig marschierten die Blauen Fünkchen mit ihrem designierten Kinderprinzenpaar ein. Kommandant Thomas bewies mit kräftiger Stimme, dass er die Fünkchen gut im Griff hatte. Gemeinsam mit dem Sitzungspräsidenten stellte er zudem das Kinderprinzenpaar – Nico I. und Seline I. – vor. Abschließend forderte er schmunzelnd ein erstes „Helau – das habe ich hier bisher noch vermisst.“

Auch die Novesia-Garde bewies ihr Können: Tanzgarde, gemischte Gruppe und Solomariechen zeigten die Erfolge fleißigen Trainings. Dann ergriff Gardekommandant Dieter Plake das Wort und nahm fünf Gardisten nach erfolgreichem Probejahr als aktive Mitglieder der Novesia-Garde auf: Jan Blatzheim, Udo Kopp, Frank Meier, Wolfgang Poluzyn und Bernhard Strunz. Zudem wurde Wolfgang Poluzyn gleich zum Versorgungsoffizier befördert. Die Gardesau, eine Auszeichnung für „ungebührliches“ Verhalten wurde außerdem verliehen – auch an Wolfgang Poluzyn. „Aller guten Dinge sind eben drei.“ Zudem wurde Andrea Keil offiziell als Marketenderin der Garde aufgenommen.

Dann war es endlich an der Zeit, den Hoppeditz zu rufen. „Helau, Helau, komm wir wecken jetzt den Hoppeditz…“, stimmte Andreas Radowski ein Lied an, das kräftig mitgesungen wurde. Und er kam und berichtete von einer abenteuerlichen Reise…nach Afrika: „Nachdem ich von diesen Hexen nach Aschermittwoch verbrannt werden sollte, bin ich gerannt wie noch nie. Ich habe dann auf dem Parkplatz nach einem nicht abgeschlossenen Auto gesucht, um mich zu verstecken.“ Und was passiert in Deutschland mit alten Autos? „Was hier in dicht besiedelten Städten wegen Luftverschmutzung verboten wird, ist in Afrika heiß begehrt... Unser Skandal ist somit deren Gewinn.“ Wie er letztlich zurück kam, blieb sein Gemeimnis…

So nahm er aber nicht nur die Bundespolitik auf die Schippe, sondern ebenso lokales, wie die Suche im KA nach neuem Personal. Und das Motto des KA „Et jeht immer wigger!“ sei als Geschenk an den Nachfolger des KA-Präsidenten gedacht. Denn dieser „Jaques Bayen, also der Nachfolger von Jakob Beyen, hat es auch nicht leicht, in so große Fußstapfen zu treten. Er war zwar einer von vielen Bewerbern, war aber wohl der einzige, der auch nur ansatzweise an unseren Freund Jakob heran reichte.“ Aber dieser Jaques habe sogar noch einen draufgelegt und einen geschickten Schachzug geplant: „Er hat doch tatsächlich aus Karl-Heinz II. einen Kalli I. gemacht...“ So sei auch für die immerwährende Frage, wer sich aus Neuss traut, Prinz zu werden, eine permanente Lösung gefunden worden. Das neue Motto der Suche heiße jetzt: „Wer will noch mal, …(ein zweites Mal)… ? Und so kann jeder Ex-Prinz wieder Neu-Prinz werden. Doch mit seiner Novesia Mandy, unserer Solo-Marie, hat er eine Frau an seiner Seite, die vor Bühnenerfahrung nur so strotzt und mit ihrer Novesia-Garde besten Rückhalt auf allen Neusser Bühnen hat.“

So ging es munter weiter – aber wer kann einem Hoppeditz schon böse sein…

„Eine Ehrung am heutigen Abend wollen wir doch vornehmen.“ So leitete der Sitzungspräsident den nächsten Programmpunkt ein. „Wenn die Blauen Funken einen der ihren zum Ehrenmitglied ernennen, dann hat dieses Mitglied das auch absolut verdient. Und VERDIENT ist genau das richtige Wort bei diesem langjährigen Mitglied. Er hat es sich hart ERARBEITET. Seit 2011 ist er unser Literat, von 2000 bis 2002 war er Senatorensprecher, von 2002 bis 2015 Senatspräsident. Er ist Akquisiteur der Inserate in unserem Programmheft, er ist der beste Kartenverkäufer für ‚Kamelle us Kölle‘ aller Zeiten. Er ist Träger des Senatorenehrensterns und des Verdienstordens der Blauen Funken. In der letzten Session wurde ihm zudem die Verdienstplakette des Karnevalsausschusses in Bronze verliehen. Lieber Frank, aber ohne deine Roswitha, die dich stets unterstützt, wäre vieles über alle die Jahre gar nicht möglich gewesen. Darum gebührt auch ihr unser Dank.“ Ein sichtlich gerührter Frank Nordmann nahm dankend seine Ehrung entgegen. „Ich habe wirklich nichts mitbekommen.“

Zum Abschluss des offiziellen Teils der Veranstaltung wurden die neuen Sessionsorden an alle Mitglieder ausgegeben. Radowski: „Unser lieber Ehrenkettenträger Jakob Matheisen bekommt den ersten, und unser alter und neuer Senator Helmut Schniedenharn den zweiten Orden der Session 2018/2019.“

Dann legte DJ Titschy auf…

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