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Kamelle us Kölle 2014: Ein Feuerwerk der guten Stimmung zum Geburtstag

Sitzungspräsident Thomas Frings rockt im Schottenröckchen mit Brings auf der Bühne. (Foto: Michael Ritters)
Sitzungspräsident Thomas Frings rockt im Schottenröckchen mit Brings auf der Bühne. (Foto: Michael Ritters)

„60 Jahre Blaue Funken – Halleluja! Feiern Sie mit uns Geburtstag. Und dass wir feiern können, das zeigen wir Ihnen heute Abend mit einem Programm der Superlative.“ Das versprach Sitzungspräsident Thomas Frings bei der Begrüßung der über 1.200 Gäste im ausverkauften Jupiter-Saal im Neusser Swissôtel.

Und er hielt sein Versprechen. Gleich nach dem Auftritt des Neusser Prinzenpaars, bei dem Prinz Hans-Peter I. mit einem Lied überraschte, starteten Klaus & Willi mit Pointen reichem „Dialog“ in den Abend. Dass die NSA den Karneval genau im Visier habe, wundere ja keinen, da doch der „Einpeitscher hier vorne“ immer wieder Raketen fordere, die Bühne voller Uniformierter sei und der Saal laut singe „Es gibt ein Leben nach dem Tod“. Mit diesen und anderen Kalauern war das Eis – falls überhaupt welches da war – schnell gebrochen. Stimmungsmagier Jörg Knör verblüffte mit grandiosen Imitationen von Inge Meisel, Dieter Bohlen, Boris Becker und Angela Merkel. Abschließend sang er als Otto über „Die Plage der Friesen“ (Melodie: An Tagen wie diesen).

Mit Brings tobte dann der ganze Saal. Dem Funken-Motto – „Halleluja“ – gleich zu Beginn folgten u.a. Hits wie „Superjeile Zick“ und „Dat is jeil“. Dem Mottogeber zu Ehren hatte sich der Sitzungspräsident dem Brings-Outfit anpasst; er hüpfte im Schottenröckchen über die Bühne. Für einen wahren Augenschmaus sorgten die Höppemötzjer – Tanzakrobatik vom Feinsten! Und Marc Metzger wurde vom tosenden Applaus des Auditoriums quasi in den Saal getragen. Politik und Weltgeschehen waren neben seinem eigenen Lebenslauf – „Schon seit 25 Jahren bin ich als Büttenredner unterwegs“ – seine Themen, über die er in gewitzter Form berichtete.

Bei den Bläck Fööss war dann wieder zu alten und neuen Hits mitsingen und schunkeln angesagt. Auch Guido Cantz hatte die NSA im Repertoire. Aber er nahm auch Steuersünder Uli Hoeneß – „Der kann ja im Gefängnis eine Gefängnismannschaft gründen und managen“ – ebenso wie Charles und Camilla als Großeltern – „Haste die als Großeltern, brauchst du keinen Zoo“ – auf’s Korn. Blom und Blömscher präsentierten den Karneval „völlig losgelöst“. Sie hatten altes von Ostermann und neues wie „An Tagen wie diesen“ entsprechend getextet.

Und dann wurden die Stühle überflüssig: Die Höhner kamen „met alle Mann vorbei“, forderten „Schenk mir heut Nacht Dein ganzes Herz“ und bestanden auf „Da simmer dabei“. Bei diesen und anderen Hits schäumte der Saal bereits, als die Räuber u.a. mit ihrem „Trömmelche“, „Wunderbar“ und „Trau Dich“ im Finale einen Abend voller Höhepunkte abrundeten.


Danke an Michael Ritters und Dirk Büchen für die vielen schönen Fotos.
Auch der Schrottbaron hat wieder die Kamera bedient. Bilder von ihm hier.

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