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Jubilar-Ehrung zum Funkenappell und neue Senatoren beim Senatsempfang

Foto: Michael Ritters
Foto: Michael Ritters

Die Ehrung der Jubilare war Höhepunkt des Funkenappells, die Aufnahme zwei neuer Senatoren Höhepunkt des Senatsempfangs, denn beides war aufgrund der kurzen Session gekoppelt zu einer Veranstaltung, und ein abwechslungsreiches Programm mit Musik, Tanz und Rede war drumherum gestrickt.

Bester Redner des Abends allerdings war der Moderator, der gut erholt aus dem „Wellnessurlaub in den Alpen“ zurück war. So berichtete Andreas Radowski von dem „orangen Blitz auf der Piste“: „Ja, den Thomas (gemeint war Senator Thomas Kracke) konnte man trotz Nebel oder Schneetreiben mit seinem orangen Outfit sogar ganz oben auf dem Berg von weit her erkennen.“ So führte er mit viel Witz durch das Programm, das wie bei allen Abendveranstaltungen mit den Kleinsten der Gesellschaft, den Blauen Fünkchen mit ihrem Kinderprinzenpaar, startete. Zur anschließenden Ehrung wurden vier Jubilare aufgerufen: Siegfried Grauer (1x11 Jahre), Klaus Bärz (2x11 Jahre), Josef Müsch (3x11 Jahre) und Matthias Scholten (4x11 Jahre). „Nur durch Eure Treue und Euren Fleiß kann eine Gesellschaft wie unsere überleben. Dank an Euch alle!“, resümierte Andreas nach der Ehrung.

Zahlreiche Orden wurden an diesem Abend verliehen. Die Stadt- und Prinzengarde verlieh zwei Orden an die Ex-Prinzen Egon Radowski und Toni Weber, Rolf Klein hatte von der Föderation Europäischer Narren drei Orden für die Jubilare, KA-Präsident Jakob Beyen hatte vier Orden für Gerd Butter, Frank Nordmann sowie Andreas und Egon Radowski, die allesamt von Mausi Radowski überreicht wurden, im Gepäck, und das Prinzenpaar hatte bei seinem „Heimgang“, wie Prinz Rolf verkündete - er verbesserte sich sofort, er meine natürlich „Heimspiel“ - gar 11 Orden zu verleihen. Die Tänze der Blauen Fünkchen und auch der Novesia-Tanzgarde wurden mit spielerischem Können aufgeführt. Und Michael Ritters hatte für die Senatoren wieder eine Überraschung vorbereitet. Er hatte dabei nicht, wie sonst üblich, einen Programmpunkt gesponsert. Sondern er war selber das Programm und übergab mit viel Witz Utensilien zur Instandhaltung des Senatorenwagens. So waren neben vielen Kleinteilen, wie Pinsel, Farbe, Ratschbändern und Bier, auch ein Nass-Trocken-(Fettab)sauger von Kärcher und sogar ein Säckchen mit Geldspende dabei.

Für die Aufnahme der neuen Senatoren hatten die Laudatoren Axel Hebmüller und Thomas Kracke zahlreiche Informationen zusammengetragen. So wusste Axel über Christoph Golasch zu berichten, dass er die Senatorenschaft quasi geerbt habe, denn er sei der Neffe des viel zu früh verstorbenen Senators Arno Klein. Und er stellte fest, dass der in Düsseldorf geborene, in Büderich wohnende und mit Anne verheiratete Christoph niemals Neusser Bürgermeister werden könne: „Denn dazu hättest du Senator bei den Heimatfreunden werden müssen.“ Thomas Kracke trug die ganze „Leidensgeschichte des verkorksten Lebens“ von Dieter Welsink vor. So habe er nicht nur den 11.11. um einen Tag verpasst, denn er sei erst am 12.11. dazu auch noch in Marl geboren und evangelisch. Er habe nur das silberne Lorbeerblatt vom Bundespräsidenten verliehen bekommen. (Ein goldenes gibt es gar nicht.) Sein tragisches Leben zeige sich besonders auch zur Schützenfestzeit, wo er in weißer Hose bei den Grenadieren mitmarschieren muss. „Und jetzt wirst du auch noch Senator bei den Blauen Funken.“ Dann fügte er noch hinzu, er habe mal nachgeschlagen, was das Wort Senat überhaupt bedeute: „Es heißt übersetzt ‚Alter Mann’. Willkommen im Club!“

Gardist Michael Schleif, genannt Mike, berichtete schließlich noch in Reimform, wie er bei den Blauen Funken gelandet war. „Et is wie et is und et kütt wie et kütt!“ Für die musikalische Abwechslung sorgten im Verlauf des Abends das Tambourcorps der Novesia-Garde, Georg Kaster und Norbert Buschhüter mit Gitarren und bekannten kölschen Karnevalsliedern und die Gruppe Papallapap, die mit ihren Songs Stimmung in den Saal brachten. Und DJ Titschi hatte nicht nur den Tusch an der richtigen Stelle, sondern legte am Ende noch mal richtig auf.

Da Michael Ritters wieder fleißig fotografiert hat, gibt es auch eine Bildergalerie.

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