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Ehrenkettenverleihung 2012 an Stephan Meiser: „Ich fühle mich nicht geschüttelt, sondern sehr gerührt“

Foto: Dirk Büchen
Foto: Dirk Büchen

„Bereits zum 27. Mal verleihen wir heute die Ehrenkette, die höchste Auszeichnung unserer Gesellschaft. Und dazu begrüße ich Sie/Euch hier heute Mittag ganz herzlich in der Pegelbar.“ Mit diesen Worten begrüßte Sitzungspräsident Thomas Frings die Gäste - Funkenfamilie, befreundete Gesellschaften sowie Freunde und Familie des designierten Ehrenkettenträgers, Stephan Meiser. Frings war in Begleitung der Novesia-Garde und des Bundestambourcorps St. Hubertus Neuss von 1987 einmarschiert.

„Ich hab meine Mutter gefragt. Sie nimmt sie an – die Ehrenkette. … Muss sie was Blaues tragen?“

Bei der Vorstellung des künftigen Ehrenkettenträgers berichtete der Sitzungspräsident, Meiser habe bei einem ersten Gespräch über die angedachte Ehrung geantwortet: „Ich fühle mich nicht geschüttelt, sondern sehr gerührt.“

„Ich nehme mir eine Frikadelle vom Büffet, bevor ich losfahre, um meine Mutter zu holen….“

Nach einem ersten Tanz der Novesia-Tanzgarde ehrte Frings zwei Geburtstagskinder und begrüßte die anwesenden Ehrenkettenträger: Theo Oepen, Hans Brummer, Egon Radowski, Ralph Albrecht, später noch Thomas Nickel und ebenso die Stellvertretende Bürgermeisterin Jana Pavlic. Ein „kleiner Italiener, Luigi,“ betrat dann die Bühne und strapazierte die Lachmuskeln des Publikums: „Stephan, wir’aben so schöne Geschäfte gemacht….“ Auch ein Ständchen für die Ehefrau des Ehrenkettenträgers hatte er vorbereitet: „..I’m falling in Love for Margit….“

Dann wurde es ernst. Laudator Jürgen Steinmetz, Allgemeiner Vertreter des Landrates im Rhein-Kreis Neuss, kam gut vorbereitet im Outfit der Golffreunde Rittergut Birkhof auf die Bühne: „Ursprünglich wollte ich ja im dunklen Anzug, weißen Hemd und Krawatte kommen – wie es sich eigentlich gehört. Doch gestern gab es eine Telefonkette. Und heute sind wir als Deine Golffreunde gut erkennbar.“ In seiner Laudatio lobte er nicht nur das Engagement der Blauen Funken. Er befand auch den zu Ehrenden für mehr als würdig. „Er ist stattlich, sympathisch, kompetent, gut aussehend und humorvoll.“ In der Nachfolge von Hermann Gröhe habe er mit ihm viel gemeinsam: „Sie stützen beide ihre Oberhäupter: der eine den Bundespräsidenten, der wohl zu wenig Geld bekommt und der andere seinen Vorstandsvorsitzenden, der um sein Gehalt beneidet wird. … Aber am Kappessonntag wirft er lieber mit Kamelle als mit Moneten…“ Dann endlich nahm Stephan Meiser aus der Hand des gesamten Funkenvorstandes die Ehrenkette entgegen. Sichtlich gerührt bedankte er sich: „Die Blauen Funken sind wirklich eine riesen Familie, hier fühlt man sich wohl. Danke an jeden Einzelnen.“ Und er stellte auch fest: „Die Ehrenkette ist zudem ja viel besser, als die Bürgermeisterkette. Denn die bleibt nach der Wahlperiode in der Amtsstube. Die Ehrenkette hingegen gehört für alle Zeiten mir. Und ich garantiere: Wir bleiben verlässliche Partner … riskante Geschäfte mit Luigi wird es mit mir nicht geben. Ich verspreche es!“

Nach der Gratulationscour ehrte dann auch das Neusser Prinzenpaar, Christian I. und Stephanie II. den neuen Ehrenkettenträger mit ihrem Orden.

„Ist die Ehrenkette schon verliehen? Habe ich was verpasst! Aber ich war gerade bei DSDSD – Deutschland sucht den schönsten Dicken….“

Und gleich nach der Verabschiedung des „großen“ Prinzenpaars wurde noch das Kinderprinzenpaar, Sven II. und Vivien I., empfangen. Auch sie bedankten sich für die große Unterstützung durch Stephan Meiser und die Sparkasse Neuss mit ihrem Kinderprinzenorden. Die Blauen Fünkchen zeigten ihre Tänze und das Kinderprinzenlied „Schalalie, schalala, wir feiern Karneval…“ erschallte durch die Pegelbar.

Dann kam er schon wieder: „Ich heiße Heinz Rüdiger und komme gerade von DSDSD. Den grünen Pullunder hat übrigens meine Mama gestrickt.“ Und mit „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“, „Michaela“ und „Rote Lippen soll man küssen“ zeigte er, dass er auch bei DSDS ohne weiteres mithalten könnte.
„Wat machs Du denn hier?“, fragte dann Ewald im blauen hautengen Trainingsanzug, Modell 70er Jahre. Wolfgang Hüsch und Stephan Rodefeld – die verrückesten Senatoren – hatten nun abschließend einen gemeinsamen Auftritt, der schon sehr die Lachmuskeln strapazierte. Und mit Musik von DJ Michael Moog klang der schöne Nachmittag langsam aus.

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